Leucit

[147] Leucit, ein Tonerde-Kali-Silikat, K2Al2Si4O12 (54,97% SiO2 23,50% Al2O3 21,53% K2O), kristallisiert regulär (Ikositetraeder) in rundum ausgebildeten Formen, niemals derb.

Farblos, gelblich oder grau, glasglänzend, durchscheinend bis durchsichtig. Teilweise und anormal doppelbrechend. Die Elastizitätsverhältnisse für Licht sind oft abweichend von der Form des Kristalls gestaltet und häufig denen der zweiachsigen Kristalle ähnlich. Bei Erwärmung auf 500° C. wird er einfachbrechend. Bruch muschelig; spröde. Härte 51/2–6. Spez. Gew. 2,45. Schmilzt nicht vor dem Lötrohr. Wird von Säuren in der Wärme unter Abscheidung von gallertiger Kieselsäure vollständig zersetzt. Verwittert leicht. Tritt nur als Gesteinsgemengteil in jüngeren Laven, Phonolith, Andesit, seltener selbständig auf.

Leppla.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 147.
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