Nebelgeschoß

[481] Nebelgeschoß, Geschoß zum Verschleiern von Angriffen, z.B. der Tankangriffe, und zum »Einnebeln« von Beobachtungsstellen, Batterien und Schützenlinien, um sie am gezielten Abwehrfeuer zu hindern.

Sie werden aus Geschützen und Minenwerfern verfeuert und enthalten außer dem Zünder und dem Sprengstoff zum Zerreißen der Geschosse eine feste oder flüssige Nebelmasse, welche durch die Detonation des Geschosses zerstäubt wird und nebelartige Rauchschwaden erzeugt. Von wesentlichem Einfluß auf die Wirksamkeit der Nebelgeschosse sind die Witterungsverhältnisse. Bei kaltfeuchter Witterung und schwachem Wind hält sich der Nebel lange, dagegen verfliegt er schnell bei trockener, heißer Luft und starkem Wind.

F. Wille.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 481.
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