[784] Ottweiler Schichten, die obere, flözarme, ca. 1000 m mächtige Abteilung der Steinkohlenformation (s.d.) im Saar-Nahe-Gebiet.
In den tiefsten (Leaia-) Schichten und höchsten Schichten werden einige Steinkohlenflöze abgebaut, von denen die tiefen 12 m mächtig sind und eine magere zu Hausbrand geeignete Kohle liefern. Die grauen und roten, fein- und grobkörnigen, kaolin- und feldspatreichen Sandsteine (Arkose), neben roten Schiefertonen die Hauptgesteine der Abteilung, werden in den tieferen Schichten zu Hochbauten viel benutzt, gelten jedoch nicht als sehr druckfest und wetterbeständig. (Brüche bei Schiffweiler, Ottweiler u.s.w.) Die Schiefertone werden zur Ziegel- und Backsteinbrennerei verwendet; manche weiße kaolinreiche Sandsteine dienen zur Schamotteerzeugung.
Leppla.
Brockhaus-1911: Ottweiler · Raibler Schichten · Fluviomarine Schichten
Lueger-1904: Solnhofer Schichten · Lunzer Schichten · Stramberger Schichten · Starhemberger Schichten · Kössener Schichten · Hierlatzer Schichten · Lebacher Schichten · Kuseler Schichten
Meyers-1905: Ottweiler Schichten · Ottweiler · Saarbrücker Schichten · Raibler Schichten · Lunzer Schichten · Öhninger Schichten · Waldenburger Schichten · Wengener Schichten · Werfener Schichten · Solnhofener Schichten · Stramberger Schichten · Waderner Schichten · Cuseler Schichten · Fallen der Schichten · Fältelung der Schichten · Brackische Schichten · Buchensteiner Schichten · Cassianer Schichten · Kössener Schichten · Kuseler Schichten · Lebacher Schichten · Faltung der Schichten · Fluviomarine Schichten · Gailtaler Schichten