Papierblumen

[802] Papierblumen (Kunstblumen) werden heute fabrikmäßig hergestellt und in großen Mengen zu Kränzen, Blumensträußen, Zierpflanzen u.s.w. verarbeitet, wobei es sich darum handelt, die Natur tunlichst genau nachzuahmen.

Das Rohmaterial besteht aus den verschiedensten Papiergattungen vom feinsten Seiden- und Krepp- bis zum stärksten kartonartigen Papier, entsprechend den in der Natur vorkommenden, oft außerordentlich zarten, dann wieder massiven, fleischigen Blättern. Aus dem in täuschenden Naturfarben gefärbten und oft auch bedruckten, mehrfach übereinander gelegten Papier werden die Blätter in entsprechender Form und Größe auf Stanzmaschinen in großen Mengen ausgestanzt, die charakteristische Maserung und Faserung eingepreßt und die Blätter sodann durch seinen Blumendraht zur Blüte, diese wieder mit ihren Blättern zur Pflanze u.s.w. verbunden.

Kraft.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 6 Stuttgart, Leipzig 1908., S. 802.
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