Platinlegierungen

[150] Platinlegierungen, Vereinigungen des Platins mit andern Metallen, insbesondere mit Gold, Silber, Kupfer, Palladium und Iridium.

Die Legierungen mit Iridium zeichnen sich durch Unveränderlichkeit an der Luft und große Härte aus; sie dienen daher zur Herstellung von Normalmaßstäben (90% Platin, 10% Iridium). Legierungen mit 20–30% Iridium sind ebenfalls noch sehr hart, dabei aber hämmerbar; von Königswasser werden sie nur sehr wenig angegriffen. Legierungen des Platins mit Gold, Silber oder Palladium dienen zur Herstellung künstlicher Gebisse, zu Schmuckwaren (platin au titre). Federplatin besteht aus 4 Teilen Platin, 3 Teilen Silber und 1 Teil Kupfer und dient zur Herstellung nichtrostender Stahlfedern.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 7 Stuttgart, Leipzig 1909., S. 150.
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