[163] Pockholzlager enthalten als Lagerschalen passend und glatt bearbeitete Stücke des Holzes vom Guajakbaum (s. Nutzhölzer, Bd. 6, S. 697, Nr. 118).
Das Holz ist braun, von schwarzen und hellen Streifen durchzogen, gleichmäßig dicht, fest, 1,3 kg/1 schwer, außerordentlich hart, dauerhaft, formbeständig und im Wasser etwas aufquellend. Eiserne oder mit Bronze überzogene Wellenzapfen laufen in Pockholz mit Wasserschmierung dauernd gut. Der Flächendruck darf bis 25 kg/qcm betragen. Man verwendet sie an den Lagerungen der Schiffsschraubenwellen im Stevenrohr außerhalb der Stopfbüchse und zu den Druckringen an der Schraubennabe (s. Schiffswelle) [1], ferner zu Halslagern an Turbinenwellen im Wasser (s. Lager, Fig. 12) und in ähnlichen Fällen.
Literatur: [1] Busley, Die Schiffsmaschine, Bd. 2, Kiel 1886, S. 101 ff.
Lindner.