Seifenspiritus

[587] Seifenspiritus, fester, zu Desinfektionszwecken. In 97 prozentigem Alkohol löst man 60 g feinste Mandelseife. Die Mischung erfolgt in einem Glaskolben, und die Lösung wird durch Erwärmen im Wasserbade beschleunigt. Nach der Lösung der Mandelseife wird noch 1 l Alkohol hinzugesetzt. Die so hergestellte Masse wird erkalten gelassen und nach dem Festwerden in Stücke geschnitten. Dieser feste Seifenspiritus soll in seiner Wirkung dem offizinellen Seifenspiritus gleichwertig sein. Einen besonderen Vorteil glaubt man darin zu finden, daß ein Stück Seifenspiritus, angezündet, zur Entbakterisierung der Instrumente bei chirurgischen Operationen, die man außerhalb des Operationssaales vorzunehmen hat, dienen kann.


Literatur: »Die Seife«; Der Seifenfabrikant 1919, S. 76.

Deite.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 1 Stuttgart, Leipzig 1920., S. 587.
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