[595] Spritzlacke, flüchtige oder Oellacke für das Spritzlackierverfahren, das sich darauf gründet, daß mittels Preßluft betriebene Zerstäubungsvorrichtungen durch eine Düse den Lack in Form eines seinen Nebels auf die zu lackierenden Gegenstände aufspritzen; hier findet dann auf den Flächen die Verteilung, das Verlaufen statt, und die Gegenstände sehen glatter und schöner aus als beim Lackieren mit dem Pinsel. Im allgemeinen wird von den Lacken gefordert, daß sie sehr flüssig sind, und müssen Oellacke, wenn zu dick, vor der Verarbeitung erwärmt werden, damit sie den nötigen Flüssigkeitsgrad erreichen; sie müssen in ganz dünner Schicht, in der sie sich auf den Gegenständen befinden, genügenden Glanz geben und auch gut decken. Bei farbigdeckenden Lacken wird man vielfach zweimal behandeln müssen, da die Schicht eine sehr dünne ist und man von dieser (auch bei bester Deckfähigkeit der Lacke) nicht mit einem Male vollständiges Decken verlangen kann. Man unterscheidet zwischen Wasserlachen, fetten oder Oellacken und Spiritus- oder überhaupt flüchtigen Lacken.
Andés.