Steinbrechmaschinen

[282] Steinbrechmaschinen. Das Zerkleinern von Steinen und steinigen Materialien geschieht entweder von Hand durch einfache Werkzeuge (Hammer oder Schlägel) oder mittels besonders für diesen Zweck hergestellter Maschinen, die entweder als Steinbrecher oder Backenbrechwerke gebaut sind. Außerdem hat man für diesen Zweck noch Steinbrechwalzwerke und Kollergänge (s. Mühlen); für weitergehende Zerkleinerung dienen Pochwerke (s.d.).

Eine der gewöhnlich nach dem Kniehebelprinzip konstruierten Steinbrechmaschinen ist in der nebenstehenden Figur dargestellt. Ein starkes Gußeisenstück G dient einesteils zur Lagerung der beweglichen Teile sowie anderseits den feststehenden Backen B des Brechmaules als Widerlager. Der schwingende Arm A nimmt die beweglichen Brechbacken R auf. K sind Kniestützen, die mit der Stange T einen Kniehebel bilden, der durch das Exzenter E und die Welle W in Tätigkeit gesetzt wird. Die Brechbacken bestehen aus Hartguß oder Stahl.


Literatur: Handbuch der Ingenieurwissenschaften, Bd. 4, Abt. 3, Die Baumaschinen, Leipzig 1887, S. 53. – Weisbach, Ingenieur- und Maschinenmechanik, 2. Aufl., 3. Abt., Braunschweig 1888, S 85. – Kataloge des Grusonwerkes Magdeburg-Buckau, Abt. Steinbrecher und Hartgußbrechbacken.


Steinbrechmaschinen
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 282.
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