Türhalle

[643] Türhalle (Vorhalle), Vorbau vor einem Haupteingang, um diesen gegen die Einflüsse des Wetters zu schützen; sie ist nur nach vorn oder an drei Seiten offen und von Pfeilern oder Säulen getragen.

Solche Hallen finden wir an Kircheneingängen der verschiedensten Zeiten angeordnet (Fig. 1). Außerdem kommen sie auch als Unterfahrten öffentlicher Gebäude vor, besonders an Palästen, Konzert- und Schauspielhäusern, um ein geschütztes Aus- und Einsteigen zu ermöglichen, wobei noch anzustreben ist, daß der Verkehr der Fußgänger durch die Wagen nicht gestört wird (Fig. 2).


Literatur: [1] Handbuch der Architektur, IV. Teil, 1. Halbbd., 3. Aufl., Stuttgart 1904. – [2] Viollet-le-Duc, Dictionnaire raisonné de l'architecture française, Paris 1864, Bd. 7, Porche, S. 259–312.

Weinbrenner.

Fig. 1., Fig. 2.
Fig. 1., Fig. 2.
Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 643.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: