Uran [1]

[737] Uran U, Atomgew. 238,5; graues Pulver oder silberglänzende Masse, weicher als Stahl, hämmerbar; spez. Gew. 18,68.

Ausgangsstoff für die Darstellung von Uranpräparaten ist das Uranpecherz U3O8. Von den wichtigeren Verbindungen des Urans findet ein Gemenge von U3O8 und UO2 in wechselnden Verhältnissen als schwarze Farbe in der Porzellanmalerei Verwendung; Natriumuranat, Uranoxydnatron, Urangelb, Na2U2O7 + 6H2O, durch Fällen von Uranylsalzen (Verbindungen, in denen zwei Wasserstoffatome durch die Atomgruppe UO2 ersetzt sind), als gelbes Pulver gewonnen, färbt Glasflüsse gelbgrün (Uranglas). Uransalze sind stark giftig.

Moye.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 737.
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