Windtute

[852] Windtute. Bei Prall-Luftschiffen werden die Steuerflächen aus Rahmen mit doppelseitiger Stoffbespannung hergestellt. Damit sie nun dem Winde eine feste Fläche bieten, wird an der der Fahrtrichtung zugewendeten Seite eine Windtute oder Windmaul, d.h. eine taschenartige Oeffnung, frei gelassen, in welche der Fahrtwind eintritt und auf diese Weise die Steuer prall aufbläht. Aehnliche Verwendung findet das Windmaul beim hinteren wulstartigen Steuer der Parseval-Sigsfeldschen-Drachen-Fesselballone.

Béjeuhr.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 9 Stuttgart, Leipzig 1914., S. 852.
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