Zahnbreite

[958] Zahnbreite, die Breite des Zahnkranzes, ist mehr durch die Rücksicht auf Abnutzung als auf Festigkeit bestimmt.

Man bezieht die Breite b auf die Teilung t (s. Zahnstärke) oder den Modul τ = t/π und kann im allgemeinen nach der Umfangsgeschwindigkeit u der Räder b/t = 2∛u setzen. Im besondern wählt man b = 2t oder 6 τ für unbearbeitete Zähne in Gußeisen oder Stahlguß, die bis u = 2 m/sec benutzt werden; für geschnittene Zähne ebenso b = 2t für langsamen Gang bis 2 m/sec, 2,5t bis 3t bei 2–5 m/sec, für normale Triebwerks- und Wechselräder b = 10τ, für Holz-Eisenräder 3t bei 2,5–5 m/sec, 4 t bei 5–7,5 m/sec, und 5t bei 7,5–10 m/sec; Bronze auf Stahl mit 4t läuft mit 6–9 m/sec, wenn die Schmierung durch einen Oelstrahl im Gehäuse erfolgt; Rohhauttriebe mit 4t bis 5t und mehr erreichen 6–12 m/sec; Pfeilzahnräder (Bd. 7, S. 94) erhalten 3,5t bis 4,5t, Schneckenräder (Bd. 7, S. 756) 1,5t, Räder in Zähl- und Uhrwerken 0,5t bis 1t.

Lindner.

Quelle:
Lueger, Otto: Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften, Bd. 8 Stuttgart, Leipzig 1910., S. 958.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien: