[456] 962. Die Hasenfrau bei Remich.

In früherer Zeit wohnte zu Remich ein Franzose, welcher ein leidenschaftlicher Jäger war. Einst ging er früh morgens auf die Jagd. Nicht weit von Remich kamen auf einmal zehn Hasen und blieben vor ihm stehen. Der Mann dachte gleich an Hexerei, lud ein Zehnsousstück in seine Flinte und schoß dem vordersten Hasen eine Pfote ab. Plötzlich stand eine Frau vor ihm, welche nur einen Arm mehr hatte. Das war eine Hexe.


J.P. Wolff aus Remich

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 456.
Lizenz:
Kategorien: