[499] 1038. Die Kapelle im Felsen bei Wasserbillig.

Von dem hohen Felsen bei Wasserbillig sprengte einst ein vom Feinde verfolgter Ritter, nachdem er sein Leben Gott befohlen mit seinem Pferde in den Moselstrom hinab.

Glücklich kam er hinunter und erreichte mit seinem Pferde das jenseitige Ufer. Die Hufeisen des Pferdes sind noch im Felsen ausgezeichnet. Zum Dank ließ der Ritter die Kapelle in den Felsen einhauen, und ist solches auch dort zu lesen.


N. Gonner

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 499.
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