[119] 265. Der Felsengeist zu Manternach.

An der westlichen Seite des Dorfes Manternach befinden sich hohe Felsen. Früher standen da im Tal statt einer Fabrik nur Hecken und Gesträuch; der Ort war verrufen. Ein Mann, der in der Nacht dort seines Weges kam, hörte oben auf den Felsen ein starkes, eigentümliches Geräusch. Die Neugierde trieb ihn hinauf. Plötzlich sah er eine lange, weiße Gestalt an sich vorbeihuschen und in einem Felsenloch verschwinden. Dieses Loch wurde nun Hexenloch genannt.


Lehrer Oswald zu Manternach

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 119.
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