[205] 481. Die musizierenden Luftwandler zu Mamer.

Ein Mann aus Mamer begab sich zur Mitternachtsstunde in den nahen Hirenbüsch, um Holz zu holen. In Paffenbruch, dicht an der Arloner Straße, angelangt, hörte er nach dem Juckelsbüsch hin eine liebliche Musik, deren Töne immer näher zu kommen schienen. Der Mann bezeichnete sich in seiner Angst mit dem Zeichen des hl. Kreuzes, und im Nu zischten die Gespenster über ihn hinweg nach jener Richtung des Waldes hin, welche man Kuhbrück nennt.


Lehrer Ries zu Mamer

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 205.
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