[236] 545. Das Gespenst am Schwefelbrunnen bei Dalheim.

Bei dem sogenannten Schwefelbrunnen neben dem Wege, welcher von Dalheim nach Waldbredimus führt, sollen des Nachts Geister ihren Spuk treiben.

Eines Abends kam ein Bauer aus Waldbredimus von Dalheim mit seinem Gespann an diesem Brunnen vorbei. Plötzlich wälzte sich etwas zwischen den Pferden hindurch und verschwand auf der anderen Seite des Weges. Genau konnte der Bauer nicht erkennen, was es gewesen. Als er zu Hause ankam, war er bleich vor Schrecken. Dort erzählte er, das Gespenst sei einem kleinen Hunde ähnlich gewesen, weil sonst die Pferde scheu geworden wären. Diejenigen aber, welche hinter dem Wagen gingen, hatten nichts gesehen.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 236.
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