[247] 575. Gespenstische Katzen zu Kalmus.

Zu Kalmus im Meeschhause schliefen einst in einem wohlverschlossenen Zimmer zwei Männer aus dem Dorfe, Nikolas Pesch und Ph. Ries. Mitten in der Nacht erwachten die beiden durch ein furchtbares Katzengeschrei, welches verschiedene im Zimmer befindliche Katzen erhoben. Trotz aller Bemühungen, dieselben zu verscheuchen, wichen sie nicht, bis Ph. Ries einen seiner unter dem Bett stehenden Schuhe erfaßte und denselben mitten unter die Katzen schleuderte. Da waren diese verschwunden, aber auch der Schuh war weg und konnte nie mehr wiedergefunden werden.

Quelle:
Gredt, Nikolaus: Sagenschatz des Luxemburger Landes 1. Neudruck Esch-Alzette: Kremer-Muller & Cie, 1963, S. 247.
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