[82] 59. Jupille.

Bovy II, 132.

Vgl. Vopiscus in Numerian. cap. 3.


Als der Kaiser Diocletian, der mit seinem Beinamen Jobius hieß, einst in Tongern war und noch in untergeordneter Stellung diente, weissagte ihm ein Druidenweib, er würde Kaiser werden, wenn er den Eber getödtet haben würde.

Seit der Zeit war Diocletian der Jagd gar ergeben und baute sich bald nachher in den Wäldern ein Landhaus, um von dort aus desto bequemer dem Wilde auflauern zu können. Dieß Landhaus hieß nach ihm Jobii villa und stand auf der Stelle, wo nun Jupille steht, welches letztere auch seinen Namen davon bekam.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 82.
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