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[297] Thomas Cantipratensis S. 408.
Es war ein Mönch, der meistens schlief, wenn die Matutin in der Kirche gesungen wurde. Einmal schlief er auch wieder, und da sah er im Schlafe einen sehr häßlichen Teufel, der einen eisernen Löffel mit flüssigem Pech in der Hand trug, zu allen Mönchen hinging und den Schlafenden den Löffel anbot. Als der Teufel aber auch zu ihm kam und ihm den glühenden Löffel darhielt,[297] da zog er den Kopf schnell zurück und stieß sich ein großes Loch hinein an dem Chorgestühle. Seit der Zeit hat er nicht mehr geschlafen.