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[310] 208. Kabotermannekens zu Herselt.

Schayes, Essai historique sur les moeurs etc. des anciens Belges.

Die Bewohner des Dorfes Herselt erzählen, daß bei Gelegenheit eines Krieges eine große Menge Kabotermannekens in ihre Gegend gekommen sei. Diese schlugen ihre Wohnung nahe beim Dorfe inmitten eines großen Waldes auf, und zwar in dort befindlichen Erdhöhlen, doch kamen sie sehr häufig ins Dorf, um eins oder das andere zu holen, ohne aber jemals einem Menschen etwas zu Leide zu thun. Wenn ihre Frauen alt wurden, ließen sie dieselben mit einem Milchbrötchen in der Hand in ein Loch steigen, welches sie gleich darauf sorgfältig wieder zuwarfen. Wie die Bauern behaupten, waren die Frauen mit der Todesart sehr zufrieden und wurden keineswegs dazu gezwungen.