228. Hausgeister.

[326] Joan. Meletius.

Delrio, Disquis. mag. p. 297.


Diese wohnen an verborgenen Orten des Hauses, oft auch in dem Holzstall oder in Holzhaufen. Sie nähren sich von Speisen aller Art, die man ihnen bringt, und wofür sie dann Getreide aus der Nachbarn Scheunen und Söllern stehlen. Wenn sie in ein Haus kommen wollen, werfen sie zuvor Sägespäne auf dem Flur umher und Koth in die Milchgefäße. Läßt der Hausvater die Späne ruhig, wirft er sie nicht weg und trinkt er von der beschmutzten Milch mit seinem Gesinde, so kommt der Hausgeist zu ihm und bleibt in dem Hause für immer.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 326.
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