[360] S. de Vries, De Satan in sijn weesen etc. II, S. 376.
An dem Hofe der Stadt N. setzten sich drei Jungfrauen am Vorabende eines Festtages an eine gedeckte Tafel, auf welcher drei Teller standen, und an der eben so viel leere Stellen gelassen waren für die zukünftigen Bräutigame. Diese erwarteten sie, nachdem sie die vorgeschriebenen Ceremonien gethan. Aber es erschienen nur zwei Edelleute, und die verfügten sich zu den beiden Jungfrauen an den Tisch. Der dritte blieb hinter und kam nicht. Darob wurde die dritte Jungfrau ungeduldig und wartete lange, und als ihr Bräutigam nicht kommen wollte, legte sie sich ins Fenster, um auszuschauen. Da sah sie gerade ihr gegenüber eine Todtenlade, und darin lag ein Mädchen, war ihr ganz gleich. Solches erschreckte sie so sehr, daß sie krank wurde und bald nachher starb.