[525] 440. Der glühende Landmesser.

[525] Mündlich.

Westendorp, Mythologie. S. 188.


Ein Landmesser bei Farsum hatte in seinem Leben nicht gar redlich gehandelt. Er ließ sich, wenn er ein Stück Land abmessen sollte, von dem einen oder dem andern bestechen, und maß dem alsdann mehr zu, wie Recht war. Dafür wurde er verdammt, nach seinem Tode als glühender Mann mit einer glühenden Meßkette umherzugehen, und so mißt er noch heute in jeglicher Nacht.

Quelle:
Wolf, Johann Wilhelm: Niederländische Sagen. Leipzig: Brockhaus, 1843, S. 525-526.
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