619. Geschrei als Vorbote eines Unglücks.

[98] Am Kilchberg bei Andermatt konnte man bisweilen ein sonderbares Geheul und Geschrei hören; man wusste nicht, von wem es rührte. Es liess sich aber besonders vernehmen als Vorbote, dass jemand umkommen werde. Einmal ging nach solchem Geschrei ein Kind an den Kilchberg, um was zu suchen, und kam nie wieder zum Vorschein.

Quelle:
Müller, Josef: Sagen aus Uri 1-3. Bd. 1-2 ed. Hanns Bächtold-Stäubli; Bd. 3 ed. Robert Wildhaber. Basel: G. Krebs, 1926, 1929, 1945, S. 98-99.
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