Altruismus – ist eines von den Trutzwörtern, die erst im Gegensatze zu einem ganz andern Worte aufkommen konnten; A. Comte hat es in schlechtem Latein, aber aus edlem Herzen geschaffen und an den Gegensatz von ego und alter gedacht. Es hat ...
... daß der Begriff Humanismus , d.h. Menschlichkeit, geradezu das Ziel dieses Fortschritts bezeichnet. Den Namen Herder habe ... ... und die kulturelle Seite auseinanderzuhalten. Daß die Kultur der Menschheit fortschreite, d.h. daß wir komfortabler oder auch raffinierter unsre Lebensbedürfnisse befriedigen, als die Vorfahren ...
... (ich zitiere nach Eisler: Wirklichkeitsphilosophie S. 372): »Unmöglichkeit ist der Kern aller Notwendigkeit, die daher sogar wesentlich ... ... sagt: nichts geschehe durch ein blindes Ohngefähr, und dieser Satz sei ein Naturgesetz a priori. Daß Kant den technischen Ausdruck a priori bemüht, der Skeptiker ...
Rationalismus – In meiner Darstellung des Nominalismus (II. S. 160) suchte ich zu zeigen, daß die Dogmen der christlichen Kirche im Mittelalter aus der Vernunft bewiesen werden sollten, daß dann zwischen beweisbaren und unbeweisbaren Dogmen unterschieden wurde und daß endlich die Religion ...
... als den Namen einer bestimmten Geisteskrankheit, d.h. einer ungefähren Symptomgruppe, in zuverlässigen psychiatrischen Werken heute kaum mehr finden; ... ... und sagt, daß nur die Hemmung fehle, wenn sonst richtig, d.h. normal denkende Menschen verbrecherische Handlungen begehen. Nur daß niemand erklären kann, ...
... Weltanschauung ohne seine Beweise gegeben, d.h. seine Gedanken ohne seine Sprache, so wünschen wir auch, er hätte ... ... Wort gesprochen: »Das Fragen nach Absichten in der Natur , d.h. nach Zweckursachen und den Ursachen der Ursachen , müsse schließlich immer ...
... nennt. Ich habe schon gesagt (vgl. Art. Atom , S. 97), daß der Zufall der Wortgeschichte die Lehnübersetzung von atomon ... ... scheint mir auch im Individualismus verborgen zu sein, wie er besonders von J. S. Mill und Spencer gelehrt wird. Jeder Zwang, den die ...
... für die Sprache überhaupt hat er dabei gründlich mißverstanden. Er meint (S. 63), ein Kind von drei Jahren könne keine Bilder schaffen, weil ... ... eigenen Schöpfungen haben die Neigung, sich der Gemeinsprache und dem Gemeindenken anzupassen, d.h. zu verschwinden. Das Kind hört auf, mit ...
... der individualistischen Tugenden« (Paulsen, Ethik 2 S. 397). Dann aber ist für Paulsen dieselbe Selbstbeherrschung auch wieder eine Pflicht ... ... (sein selbes Beherrschung, selbst ist ein erstarrter Genitiv mit einem unorganisch hinzugefügten t ) scheint es aber fast, als ob der Wortschöpfer das Wesen des ...
... Ultramikroskop. Dasselbe für die Atom-Photographie, die zuletzt dem englischen Physiker C. T. R. Wilson gelungen sein soll. Da und dort wird etwas ... ... Ordnung ohne weiteres den Grund zu suchen. Die Buchstaben A und N können je nach ihrer Anordnung die Silben an oder na ...
... fünfzig Jahren das Schlagwort Entwicklung , d.h. Geschichte , d.h. menschliche Zweckbegriffe auf die Natur angewandt ... ... bei Lucretius in den weitaus meisten Fällen die Begriffe a und c bedeutet, d.h. entweder die schöpferische Naturkraft im ganzen, die ...
... so folgt von selber, d.h. mittelst natürlicher Entwicklung , B und C, nämlich Empfinden und Denken ... ... gelangt. »La vie, c'est la mort, la déstruction des tissus, ou bien nous dirions avec ... ... gegen den Vitalismus leider nichts gelernt haben. Er sagt (La Science Expérimentale S. 209): Die chemischen Verbindungen bei der Organisation und der Nahrungsaufnahme äußern ...
... Eigentlich scheint sie mir doch den Begriff der Schönheit völlig zu verfehlen« (S. 683). Daß Kant, im Grunde ein Kunstfremdling, für seine Behauptung unter ... ... Schönen die substantivische Schönheit entdecken. Er schreibt an Körner (Bd. XV, S. 646): »Den objektiven Begriff ...
... qu'il ne raisonnait, imagina son Monde archétype , c'est-à-dire, son monde original, ses idées générales ... ... ou le souverain cramoisi; il y a des couleurs cramoisies, il y a des carrés: mais il n'y a point d'être général ...
... den Papierkorb geworfen, nachdem es gelungen ist, den Wert von p bis auf die 9. oder gar nach modernen Methoden bis auf die ... ... die genauesten Aufgaben der astronomischen Praxis, macht es keinen Unterschied, ob p eine rationale Zahl ist oder »nur« bis auf ...
... Interesse haften blieb oder nicht, interesselos, d.h. wissenschaftlich wurde oder nicht. Es gab etwas wie Botanik auch damals schon ... ... geführt hat, den eignen Standpunkt für den äußersten Gipfel zu halten. Wie wir's zuletzt so herrlich weit gebracht. Hegel und Kuno Fischer ... ... historischer Kenntnisse überhaupt mit sich gebracht. Bernheim fährt fort (Einleitung S. 76): »Die alte grundsätzliche Skepsis gegen ...
... wollte, aber (moderner als Origenes) bei seiner Übersetzung des A. T. auf den hebräischen Urtext zurückging, den er oft genug die ... ... im Sinne von taufen. Auf Volksetymologien, d.h. auf gelehrte Volksethymologien in meinem Sinne, die schließlich doch auch puristischen ... ... Lateiner und die Franzosen ebenso patriotisch mit gleicher Selbstgerechtigkeit latine loqui und parler à la françoise zu sagen pflegten ...
... bestehen zum homme supérieur, den Sénancour's »Obermann« (schon 1804, dann 1833 durch George Sand neu herausgegeben) ... ... aber schon bei Balzac wird er zum genialen Verbrecher Vautrin. »Il n'y a pas de principes, il n'y a que de circonstances; l'homme ...
... zu einer sozialistischen Heilslehre umzudeuten. (Vgl. Art Christentum S. 192 ff.) Wer den Staat und das Recht im Staate nur ... ... , nicht einmal, daß es Diebstahl sei. Auch der Satz: »La propriété c'est le vol« ist darum eine Zirkelerklärung. Wenn er nämlich überhaupt ...
... den Scherz: Cato ex aphaireseôs provinciam curavit, C. behandelte die Provinz mit abstrakter Nahrung); abundantia = plêsmonê ... ... auch das Zeichen der Betonung; acceptio = hypolêpsis , term. t. der Rhetorik: Annahme eines Satzes; accidens , frei ... ... handschriftliche Notiz, abgedruckt in der Ausgabe der Goethegesellschaft S. 373.) Die Franzosen haben von perche (Stange ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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