... Beziehung eines Individuums zu einem Urteil. Wenn A behauptet oder glaubt oder für wahr hält, daß die Erde still stehe, ... ... befindet er sich psychologisch im Stande des Irrtums; was aber diesen Glauben des A für objektiv falsch erklärt, das ist doch nicht die abstrakte Logik, sondern ...
... an seinen bildlichen Ausdruck, daß die Monaden keine Fenster haben, d.h. doch wohl keine Einwirkungen von außen erfahren und an den andern bildlichen Ausdruck, daß alle Monaden lebendige Spiegel sind, d.h. doch wohl, daß sie Einwirkungen von außen erfahren und wiederum ...
modern – Der Bedeutungswandel dieses Wortes, so unscheinbar ... ... les nations il faut que l'antique l'emporte sur le moderne, jusqu'à ce que le moderne soit devenu antique à son tour.« Wie grotesk es ist, trotzdem die geistige Entwicklung eine ...
Wunder – Das Muster eines Scheinbegriffs. In der adjektivischen Welt freilich ... ... Verbum sich wundern ; wie heute noch in der Redensart: es (d.h. eigentlich dessen ) nimmt mich Wunder . Übrigens mag sich der Ochse ...
absurd – heißt schon im Lateinischen wie heute: widrig, abgeschmackt, ... ... ist dem Ungläubigen immer absurd. Wer einen Gegner ad absurdum führt, d.h. ihn zu dem Eingeständnisse zwingt, daß die Konsequenz irgend einer Behauptung ein absurder ...
Einheit – In meiner Sprachkritik (III, 142 ... ... . Er kann nicht diskursiv und scholastisch mit Leibniz denken oder schreiben »ce qui n'est pas véritablement un être, n'est non plus véritablement un être ;« aber ich bin meinem Hunde ...
Bergson 1 – Das tapfere Schneiderlein in Paris, Henri Bergson, ... ... «. Er hat mit einer überlegenen Geste die einschlägige Literatur über das Komische, d.h. einige Büchertitel aus den letzten 30 Jahren (bis zum Jahre 1900) angegeben; ...
... erklärt werden; man könne ihn nicht widerlegen, aber auch weder a priori noch a posteriori beweisen. Wenn es einen influxus physicus gäbe, so ... ... veluti agmine in philosophiam postliminio (durch das Rückkehrrecht) ruerent adeo feliciter a recentioribus ex eadem eliminati inanes termini, qui scientiarum ... ... Harmonie zusammenhängen, z.B. wann der Eine schießt und der Andre a tempo fällt«. Auch wann der ...
... wir nennen die Anfangsgründe einer Wissenschaft, d.h. nicht so sehr ihre Gründe und ihre Prinzipien, als ihre Anfänge, ... ... der Physik eine brutale Ziffer von Elementen auf, unter welchem Wort man, d.h. unsre gegenwärtige Sprache, die vorläufig nicht weiter analysierbaren Urbestandteile aller Stoffe ...
Begriff – Ich habe (Kr. d. Spr. III, 265 ... ... diese Umwertung am kürzesten ausgesprochen durch den Satz: »Begriffe sind potentielle Urteile«, d.h. alle Urteile, nicht nur die analytischen, sind in ihrem Subjektsbegriff schon enthalten. ...
einfach – Unser deutsches Wort ist eine späte Lehnüberübersetzung von lat. ... ... im moralischen Sinne nennen wir einen unkomplizierten Menschen neuerdings gern einen einfachen Menschen, d.h. wir stellen uns vor, daß seine Handlungen aus einem Charakterzuge zu deuten ...
Hemmung – ist aus der Physik von Ed. Weber auf den ... ... hatte; die Herbartianer und andre Psychologen haben sehr viel geschrieben über die Hemmungen, d.h. die Aufhebung oder Verminderung des Vorstellens und des Assoziierens. Es ist aber ein ...
erkennen – Es wäre unehrlich, wollte ich bei diesem kleinen Versuche, ... ... das Grundwort von Erkenntnistheorie auszudrücken; wir sehnen uns nach Erkenntnis , d.h. wir haben den Wunsch, die uns umgebende Welt in ihrem Sein ...
Egoismus – Der natürliche und unausrottbare egozentrische Standpunkt ... ... qu'il soit le seul être créé qui existe, et que non seulement il n'y ait point de corps, mais qu'il n'y ait point d'autre esprit créé que lui. Pfaffius schließt mit dem ...
Qualität . – Es ist bisweilen nützlich, sich zu erinnern, wie ... ... aber Locke, haben mit immer stärkerer Entschiedenheit gelehrt, daß die sekundären Qualitäten, d.h. die so wohl bekannten sinnlichen Eigenschaften der Dinge nicht objektiver Art ...
Bedingung – Das Wort bedingen und der kleine Kreis seiner Ableitungen ... ... für den Bedingungssatz haben wir nicht. Feine Logiker unter den Grammatikern, wie K. F. Becker, haben erkannt, daß die Bedingungskategorie ein besondrer Modus des Verbums zu ...
I. Der Gemeinsprache gehören die Worte eitel und Eitelkeit an ... ... in fast allen Sprachen Eitelkeit, vanitas, ursprünglich Leerheeit und Nichtigkeit bedeutet«. (W. a. W. u. V. I 384.) II. Ich will ...
Quantität . – Parallel mit lat. qualitas hat man lat. ... ... ; sie faßten das Subjekt des Satzes (subjectum noch im mittelalterlichen Sinne, d.h. das Objekt der Aussage) allein als Ding , das Prädikat allein ...
... zurückzuversetzen, in welcher die Gegenwart, d.h. die bedeutungsvolle Anwesenheit, nur bildlich auf die Zeit angewandt wurde. ... ... das Präsens, sondern durch das Präteritum ausgedrückt würden. »In der Gegenwart, d.h. seit einigen Hundert Jahren, hat es bei den Kulturvölkern keine Sklaven gegeben ...
... sein. Caillères erklärt: le mot d'office en ce sens (de service) a fait celui d'officieux qui est fort bon; c'est un homme officieux pour dire un homme qui aime à faire plaisir. Mensonge officieux , eine Lüge, mit der man dem ...
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Erst 1987 belegte eine in Amsterdam gefundene Handschrift Klingemann als Autor dieses vielbeachteten und hochgeschätzten Textes. In sechzehn Nachtwachen erlebt »Kreuzgang«, der als Findelkind in einem solchen gefunden und seither so genannt wird, die »absolute Verworrenheit« der Menschen und erkennt: »Eins ist nur möglich: entweder stehen die Menschen verkehrt, oder ich. Wenn die Stimmenmehrheit hier entscheiden soll, so bin ich rein verloren.«
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Romantik! Das ist auch – aber eben nicht nur – eine Epoche. Wenn wir heute etwas romantisch finden oder nennen, schwingt darin die Sehnsucht und die Leidenschaft der jungen Autoren, die seit dem Ausklang des 18. Jahrhundert ihre Gefühlswelt gegen die von der Aufklärung geforderte Vernunft verteidigt haben. So sind vor 200 Jahren wundervolle Erzählungen entstanden. Sie handeln von der Suche nach einer verlorengegangenen Welt des Wunderbaren, sind melancholisch oder mythisch oder märchenhaft, jedenfalls aber romantisch - damals wie heute. Michael Holzinger hat für den zweiten Band eine weitere Sammlung von zehn romantischen Meistererzählungen zusammengestellt.
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