... andere Relationen Kenntnis haben, daß wir Dinge an sich, d.h. Dinge ohne ihre Relationen nicht kennen, daß endlich ... ... sie weiß nichts davon, daß die Eigenschaften der Dinge , d.h. die adjektivische Welt des Sensualismus, nur in ...
... Untersuchungen eigen gewesen wären. Ich habe in meiner Kr. d. Spr. (II. 94 f.) zu ... ... oder Formen in den Dingen gereizt wird), so müssen wir handeln, d.h. denken, d.h. die Fähigkeit der Apperzeption auf die Sinneseindrücke wenden. Die Bindung der ...
... Sprache gut daran täte, die Bedeutungsinhalte des Begriffspaares abermals zu vertauschen, d.h. zu dem Sprachgebrauche der Scholastik zurückzukehren. Ich möchte aber ... ... ihre Vorstellungen ungefähr gemeinsam sind, daß also ihrer höchst subjektiven Innenwelt, d.h. den Sinneseindrücken jedes Einzelnen, eine gemeinsame subjektive Innenwelt ...
... Dogmatiker des Darwinismus sind geneigt, nützlich zu finden, was ist, d.h. was sie sehen. Hier aber hört die Vergleichsmöglichkeit zwischen Tiergeschichte und Wortgeschichte ... ... der Menschheit gespielt haben. Ich habe auf diese beiden Mächte schon (Kr. d. Spr. II, 621 ff., und »Die ...
IV Für die Wanderungen von realen Dingen würden die Forschungen der ... ... den Griechen die Sitte, dem Sieger beim Wettkampf oder beim Gelage eine corona , d.h. einen Kranz , aufzusetzen. Blumenkränze wand man auch wohl anderswo. Aber erst ...
... der Schriftsprache eine ganze Reihe von Synonymen, welche echte Synonyme sind, d.h. verschiedene Worte, die sich durch keine Nuance voneinander unterscheiden. ... ... Anklang an Freund benützt, um im Briefstil freundlich , d.h. herablassend zu grüßen; seitdem ist jede Waschfrau so freundlich geworden ...
ganz – ist uns ein so geläufiges Wort; seine Bedeutung ... ... ganze Brot«, so versteht der Hörer darunter die Einheit eines Brotlaibes. (J. H. Schmidt: »Synonymik der griechischen Sprache« IV 540.) Schließt also der Begriff ...
... . Die Vermutung wird von der Autorität des D. W. unterstützt, ist aber schon von Adelung (»Über ... ... Gleichsetzung von original und genial originaldeutsch war, das mag man im D. W. (IV Sp. 3419 f.) nach lesen: wie Frankreich und ...
... ist seit dem Ende des 18. Jahrhunderts (d'Alembert) bis auf unsere Zeit immer bestimmter geworden. Allgemein wird ... ... List und die Freimaurerei bedeuten kann. Noch viel kurioser ist eine Notiz Hildebrands (D.W.V. Sp. 1932), nach der Kraft ursprünglich eine Fleischgabel ...
Gebet – Wort und Begriff ist nach Herkunft und Inhalt merkwürdiger ... ... Révilles über das Gebet zu sagen hatte: »L'homme est un être adorant; d'oû il faut conclure immédiatement, qu'il existe un être adorable.« Man ...
Dauer – Das Wort ist ein konfuser und nicht unbedenklicher Begriff ... ... der Zeitreihe nacheinander eine Größe , die man Dauer nennt.« (Kr. d. r. V. S. 226.) Seit Locke aber begann man die Dauer ...
Kritik – Die berühmte Stelle, an welcher Lessing sich die Dichtergabe ... ... Kampfe gegen Dogmatismus und Skeptizismus es für ausgemacht hielt, daß es synthetische Urteile a priori gäbe, daß die zukünftige Metaphysik nur auf einer festern Grundlage zu errichten ...
... Beziehung eines Individuums zu einem Urteil. Wenn A behauptet oder glaubt oder für wahr hält, daß die Erde still stehe, ... ... befindet er sich psychologisch im Stande des Irrtums; was aber diesen Glauben des A für objektiv falsch erklärt, das ist doch nicht die abstrakte Logik, sondern ...
fringe – Das englische Wort ist meines Wissens von William James zuerst ... ... , und zu so guten Mitteln der Poesie oder Wortkunst. (Vgl. Kr. d. Spr. I² 97 ff. und Art. Poesie .) Und James ...
modern – Der Bedeutungswandel dieses Wortes, so unscheinbar ... ... les nations il faut que l'antique l'emporte sur le moderne, jusqu'à ce que le moderne soit devenu antique à son tour.« Wie grotesk es ist, trotzdem die geistige Entwicklung eine ...
... erklärt werden; man könne ihn nicht widerlegen, aber auch weder a priori noch a posteriori beweisen. Wenn es einen influxus physicus gäbe, so ... ... veluti agmine in philosophiam postliminio (durch das Rückkehrrecht) ruerent adeo feliciter a recentioribus ex eadem eliminati inanes termini, qui scientiarum ... ... Harmonie zusammenhängen, z.B. wann der Eine schießt und der Andre a tempo fällt«. Auch wann der ...
... Gott (summam intelligentiam).« (Kr. d. r. V., S. 659 bis 661.) Kants Gedanken ... ... daß der angeblich bewiesenen Ursache der Welt eine Vernunft (in der Kr. d. r. V. hatte Kant das Wort Verstand gebraucht) nur bildlich beizulegen ...
Aufgabe – Ich kann nicht sagen, wer zuerst diese Substantivform von ... ... und von unsrer Sinnlichkeit, die mit dazu gehört. Nach Kant (Kr. d. r. V. 528) sind die bedingten Gegenstände gegeben , ...
Achtung – gehört zu den Wertgefühlen , mit denen sich ... ... aufgegebenen anthropozentrischen Standpunktes. Kant scheint die Antinomie erkannt zu haben, als er (Metaphys. d. Sitten) sagte: »Der Gegenstand der Achtung ist lediglich das Gesetz und ...
Dualismus – Ich glaubte den Streit zwischen der scheinbar einheitlichen und der ... ... der unbelebten Stoffe nur durch ein weiteres Fortschreiten des Bedeutungswandels; (Kr. d. Spr. I² S. 264 ff.) gezeigt, daß ich gegen eine solche ...
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Im Jahre 1758 kämpft die Nonne Marguerite Delamarre in einem aufsehenerregenden Prozeß um die Aufhebung ihres Gelübdes. Diderot und sein Freund Friedrich Melchior Grimm sind von dem Vorgang fasziniert und fingieren einen Brief der vermeintlich geflohenen Nonne an ihren gemeinsamen Freund, den Marquis de Croismare, in dem sie ihn um Hilfe bittet. Aus dem makaberen Scherz entsteht 1760 Diderots Roman "La religieuse", den er zu Lebzeiten allerdings nicht veröffentlicht. Erst nach einer 1792 anonym erschienenen Übersetzung ins Deutsche erscheint 1796 der Text im französischen Original, zwölf Jahre nach Diderots Tod. Die zeitgenössische Rezeption war erwartungsgemäß turbulent. Noch in Meyers Konversations-Lexikon von 1906 wird der "Naturalismus" des Romans als "empörend" empfunden. Die Aufführung der weitgehend werkgetreuen Verfilmung von 1966 wurde zunächst verboten.
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