Sessel , bequemes Sitzmöbel von Holz , Metall und andern Stoffen , das schon im Altertum in Gebrauch war (s. Sella curulis ) und in verschiedenen Formen auftritt (Armstuhl, Faltstuhl [s. d.], Fauteuil , Lehnsessel; vgl. ...
Führer , im Dreißigjährigen Krieg Name der den Pionierdienst ausübenden Soldaten ... ... bewachten sie die Fahnen auf Märschen und in Lagern , vertraten den Feldwebel etc. Jetzt heißt jeder an der Spitze einer Truppenabteilung Stehende F., ...
Weibel (althochd. weibil , von weiben , sich emsig hin und her bewegen), ehemals ein unterer Heeresbediensteter, der die Soldaten oder den Troß in Ordnung zu halten hatte. Vgl. Feldwebel und Landsknechte .
Kommód (franz.), bequem, genehm; Kommode , bekanntes Hausmöbel mit Schubfächern; Kommodität , Bequemlichkeit, auch euphemistisch (wie franz. commodités ) soviel wie Abtritt .
Murner , Name des Katers in der Tierfabel .
Ästīm (lat.), Achtung ; ästimabel , schätzbar; Ästimation , Abschätzung , Wertachtung; ästimieren , schätzen, beachten.
Fourgon (franz., spr. furgóng), Ofengabel; Bagagewagen mit Gabeldeichsel , in der österreichischen Armee Bagage - und Vorratswagen.
Bostryx , die Schraubel , s. Blütenstand , S. 94.
Offizier (v. lat. officium , »Amt«), Bezeichnung der militärischen Vorgesetzten vom Leutnant aufwärts (vom Feldwebel abwärts Unteroffiziere ). Offizierkorps als geschlossene Körperschaften bildeten sich überall mit dem Aufkommen stehender Heere aus. ...
Sacharja ( Zacharias ), Name, den im Alten Testament ... ... einer der sogen. zwölf kleinen Propheten , der aus der babylonischen Gefangenschaft mit Serubabel zurückkehrte und das Volk zum Tempelbau ermunterte. So in den ersten 8 ...
Parōle (franz., » Wort «), die oft mit dem Aufziehen ... ... Unteroffiziere der Garnison ( Paroleausgabe ) oder bloß der Adjutanten und Feldwebel zur Ausgabe der täglichen Befehle ( Parolebefehl ), die in die Befehlsbücher ( ...
Drolerie , Drolligkeit, Schnurre, schalkhafte Skizze , übermütige Gebilde der Phantasie ( Larven , Halbmenschen, Momente aus der Tierfabel , Mönche etc.), findet sich besonders in der mittelalterlichen Miniaturmalerei, von denen ...
Scission (lat.), Spaltung , Trennung; Scissionär , der eine Spaltung Herbeiführende; Scissionisten , speziell Bezeichnung für die Gruppe im ehemaligen Königreich Polen ... ... Partei des Königs trennte; Scissur , Spalte , Riß, Einschnitt ; scissibel , spaltbar.
Portepee (franz. porte-épée ), silberne oder goldene Degenquaste der Offiziere , P.- Unteroffiziere (Rangstufen der Feldwebel [s. d.] und Fähnriche [s. d.]) und obern Staatsbeamten . Die wollene Säbelquaste der Unteroffiziere etc. und Unterbeamten ...
Erbbibel , eine von den Eltern ererbte Hausbibel, die zu mancherlei magischen Praktiken erfordert wurde, namentlich in Verbindung mit einem darin festgebundenen Erbschlüssel zur Ermittelung von Hausdieben, bei deren Namensnennung sich die von zwei Personen am Schlüssel gehaltene Bibel bewegen ...
Faltstuhl , Sitzmöbel mit und ohne Lehne, dessen Fußgestell zusammengeklappt werden kann; war schon bei Griechen und Römern im Gebrauch . Das Gestell war meist von Holz , seltener von Metall ; das Holz wurde mit Schnitzereien, Tierköpfen und Tierfüßen ...
Hoboisten ( Hautboisten , franz.), Bläser der Oboen , ... ... Mitglieder der Regimentsmusik bei der Infanterie ; der Korpsführer, Stabshoboist , hat Feldwebel -, die H. meist Unteroffizierrang. Abzeichen der H.: Schwalbennester an ...
Tschausch (türk.) hießen in der Türkei ehemals die Leibgardisten, ... ... T.- Baschi ) mit wichtigen Staatsfunktionen betraut war; jetzt soviel wie Unteroffizier, Feldwebel , auch Gerichtsdiener, Gerichtsvollzieher ; in Persien Unternehmer und Anführer von Pilgerkarawanen ...
Schulbibel , ein Bibelauszug für den Jugendunterricht, ward bereits im 18. Jahrh. wegen des übergroßen Umfanges und der für Kinder ungeeigneten Stellen der Vollbibel vielfach angestrebt und 1805 in Preußen vom König angeordnet. Später (1814) trat ...
Konstabler ( Konstafel, Konstabel , v. lat. constabularius ), ursprünglich »Zeltbruder«, Mitsoldat, Kamerad , auch soviel wie Feldgendarm; in Zürich im 14. Jahrh. Mitglied einer Kriegsgesellschaft, die auch an dem Rate teil hatte; dann auch soviel wie Büchsenmeister ...
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