Uso (ital.), »Brauch«, Handelsgebrauch , s. Usance .
Minhag (hebr., » Führung , Brauch«, Mehrz. Minhagim ), im weitern Sinne religiöse Gepflogenheit, dann besonders der gottesdienstliche Ritus der Juden , der in seinen Grundlagen meist Übereinstimmung, in seinen Formen, Zugaben und Ausschmückungen je nach den Ländern und ...
Montag , der »Tag des Mondes «, entsprechend dem lateinischen Namen dies Lunae , woraus französisch Lundi , nach dem Brauch der abendländischen Kirche der zweite, nach dem der morgenländischen der erste Tag der ...
Trophäe (griech. tropaion , lat. tropaeum ), bei den ... ... Tropaion (bäotische Münze). Den Griechen entnahmen die Römer den Brauch, pflegten aber als Siegesdenkmäler feststehende monumentale Rundbauten mit Reliefs zu errichten. ...
Bankrott ( Bankerott , Bankerutt, Bankbruch ), im gewöhnlichen Leben ... ... ital. banca rotta , »zerbrochene Bank «, entstanden) deutet auf den einstigen Brauch, dem Wechsler , der nicht mehr zahlen konnte, auf offenem Markte ...
Kiltgang ( Kilpgang , v. althochd. chwilt , altnord. ... ... der Schweiz (besonders in den Kantonen Bern und Aargau ) der Brauch der Burschen , des Nachts zu ihren Mädchen durch das Fenster ...
Gebrauch bezeichnet die Anwendung oder Benutzung einer Sache, worunter also sowohl der Mißbrauch als der Verbrauch mit zu befassen ist; dann ( Brauch ) die Gewohnheit oder herrschende, hergebrachte Art und Weise zu reden ( ...
Haftāra (hebr., Mehrzahl : Haftaroth , » Schlußvorträge «), Stücke ... ... dem Abschnitt aus dem Pentateuch (s. Sidra ) vorgetragen werden. Der Brauch bürgerte sich nach der Zeit der Makkabäer ein. Da die sie bekämpfenden ...
Flußopfer , der weitverbreitete Brauch, den Flüssen und Strömen an bestimmten Jahrestagen ein Opfer zu bringen, damit sie keine Überschwemmungen verursachen oder umgekehrt das Land fruchtbar machen sollten. Daß es sich dabei ursprünglich meist um Menschenopfer gehandelt, beweist unter anderm ...
Tischtuch , die Redensart »das T. zwischen einander zerschneiden« (d. ... ... , so entzweien, daß eine Versöhnung unmöglich erscheint) geht wahrscheinlich auf einen symbolischen Brauch unsrer Vorfahren bei Ehescheidungen zurück. Die Gatten faßten ein Leinentuch ...
Kawirondo , Landschaft in Englisch- Ostafrika , am Nordostufer des Victoria Niansa , fruchtbar und bewohnt von einem den Schilluk in Sprache und Brauch verwandten, mit Massai vermischten Volksstamm, der Ackerbau und Viehzucht treibt ...
Spinnstube (auch Lichtstube ), der ehemals in Ackerbaubezirken und im Gebirge weitverbreitete Brauch, die langen Winterabende gemeinsam in geselliger Handarbeit hinzubringen. Die S. wanderte von dem einen zum andern Hofe , die Frauen und Mädchen spannen, die Burschen machten ...
Agriōnia (griech.), von Frauen gefeiertes Nachtfest des Dionysos in ... ... dann folgte ein Mahl, bei dem man sich durch Rätsel unterhielt. Einen andern Brauch, daß der Dionysospriester Frauen aus dem Minyergeschlecht mit seinem Schwert verfolgte und ...
Brautsuche , altarischer, noch heute in manchen Gegenden Frankreichs und der Romagna fortlebender Brauch, demzufolge der Bräutigam am Hochzeitsabend die Braut unter ihren Freundinnen heraussuchen muß, obwohl er nur die entblößten Füße sehen darf. Dieses » Suchen der Rechten « ...
Sternsingen , der in der Advents - und Weihnachtszeit bis zum Dreikönigsabend ehedem übliche Brauch, mit einem an einer Stange befestigten goldpapiernen Stern oder einer Sternlaterne von Haus zu Haus zu ziehen und Weihnachts- oder Dreikönigslieder zu singen, um dafür eine ...
Aufsteckung , in manchen Gegenden soviel wie Zwangsversteigerung von Grundstücken . ... ... hängt mit dem z. B. am Rhein und in Bremen noch üblichen Brauch zusammen, wonach bei der Versteigerung von Immobilien eine Kerze aufgesteckt zu ...
Höhlenkultus ( Grottenkultus ), der in Indien und Kleinasien , besonders aber bei den klassischen Völkern herrschende Brauch, die in das Erdinnere führenden Höhlen mit ihrem geheimnisvollen Dunkel als Geburtsplätze und Aufenthalt der Gottheiten , Musen und Nymphen zu ...
Spielhonorar , am Theater die dem Darsteller für sein jedesmaliges Auftreten festgesetzte, in der Gage nicht mit inbegriffene Summe . Der Brauch war aus Frankreich her bereits im 18. Jahrh. in Deutschland eingeführt ...
Blumensprache (im Orient Selam ), der bei malaiischen Völkern und namentlich im Orient heimische Brauch, durch Blumen oder Sträuße Gedanken und Empfindungen auszudrücken, der dem schönen Geschlecht stets als beredter Liebesbote gedient hat. Auch im Abendland ...
... andern bayrischen Städten bis Schwaben ) verbreiteter Brauch (angeblich Pestgelübde), wonach am Faschingsmontag Lehrjungen, in Lammfelle gekleidet, nach ... ... hier von dem Zunftmeister unter allerlei Sprüchen die Gesellentaufe zu erhalten. Der Brauch ist am neuen Brunnen daselbst bildlich dargestellt, nachdem er seit 1877 ...
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1799 schreibt Novalis seinen Heinrich von Ofterdingen und schafft mit der blauen Blume, nach der der Jüngling sich sehnt, das Symbol einer der wirkungsmächtigsten Epochen unseres Kulturkreises. Ricarda Huch wird dazu viel später bemerken: »Die blaue Blume ist aber das, was jeder sucht, ohne es selbst zu wissen, nenne man es nun Gott, Ewigkeit oder Liebe.« Diese und fünf weitere große Erzählungen der Frühromantik hat Michael Holzinger für diese Leseausgabe ausgewählt.
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