Abd ul Mumen

[23] Abd ul Mumen (Abu Mohammed), Gründer der maurisch-span. Dynastie der Almohaden, geb. 1101 in Nordwestafrika, gest. 15. Mai 1163, war Schüler des Berbers Abdallah ibn Tomrut, des Stifters der muslimischen Sekte der Moahedun oder Almohaden zu Tinmal an der Sahara. Von Abdallah zu seinem Stellvertreter ernannt, drang er 1125 bis Marokko vor, ward aber von dem Almoraviden Ali Abul Hakem geschlagen. Mit neuen Anhängern aus Tinmal siegte er bei Aghmat über die Almoraviden und ward nach Abdallahs Tode 1130 zum Emir al Mumenin erwählt. Nach der Einnahme von Fes und Marokko bestieg er 1149 den marokkanischen Thron. Er breitete seine Herrschaft über Tunis, Kairuan, Nordafrika bis Barka, Sevilla und Cordoba aus.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 23.
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