Achmîm

[80] Achmîm (Akhmym), ansehnliche Stadt in Oberägypten, am rechten Nilufer, Dampferstation, mit (1897) 28,000 Einw., meist Kopten, unter denen viele Christen, lebhaften Märkten und vielen Baumwollwebereien. Schon im Altertum waren die Webereien von A. berühmt. A. steht an der Stelle des altägyptischen Chente-Min (Chmin, Schmin), der Stadt des (von den Griechen dem Pan gleichgestellten) Gottes Min (s. d.); bei den Griechen hieß es Panopolis. Nach der griechischen Sage sollen von A.-Chemmis Danaos und Lynkeus nach Hellas übergesiedelt sein. In den alten Gräbern von A. sind neuerdings prächtige Stücke antiker Webereien entdeckt worden. Vgl. Forrer: Die Gräber- und Textilfunde von A.-Panopolis (Straßb. 1891), Die römischen und byzantinischen Seidentextilien aus dem Gräberfelde von A.-Panopolis (das. 1891), Die frühchristlichen Altertümer aus dem Gräberfelde von A.-Panopolis (das. 1893).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 80.
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