Akalēphen

[221] Akalēphen (Scyphomedusen, Acalephae), Abteilung der Cölenteraten, den Korallenpolypen am nächsten verwandt. Von den Hydromedusen unterscheiden sie sich außer durch die Entwickelung durch manche Eigentümlichkeit im Bau, soz. B. durch den Besitz der Magenfäden (Gastralfilamente), besonders aber durch das Fehlen des muskulösen Randsaums (Velums). Die A. sind in der Regel getrennten Geschlechts. Aus den Eiern entwickelt sich nur ausnahmsweise (z. B. Pelagia, s. Tafel »Medusen I«) direkt die Meduse, sonst ein Polyp (das Scyphistoma), der sich der Quere nach vielfach einschnürt (Strobila) und zuletzt in eine Menge ganz[221] kleiner Medusen (Ephyren) zerfällt; es bleibt jedoch oft ein Rest übrig, der nach einiger Zeit von neuem in derselben Weise Medusen liefern kann; auch kann sich das Scyphistoma noch durch Knospung vermehren. Selten bleiben die A. zeitlebens als Polypen festgewachsen (Lucernaria), Vgl. Medusen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 221-222.
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