Alpheios [1]

[375] Alpheios, Hauptfluß des Peloponnes, jetzt in seinem Unterlaufe Ruphias genannt, entspringt nach Ansicht der Alten auf dem Parnongebirge (jetzt Malevo) südlich von Tegea und fließt in die Ebene von Tegea hinab, wo er sich jetzt nordöstlich wendet und am Südfuß des Parthenion in einer Katavothre verschwindet, während er früher eine nordwestliche Richtung nahm und am östlichen Fuße des Boreiongebirges unter der Erde verschwand. Am östlichen Rande der Ebene von Asea bricht wiederum Wasser hervor (die heutige Alpheiosquelle) und bildet nun einen nicht mehr unterbrochenen Strom, der sich zuerst südwestwärts in die Ebene von Megalopolis wendet, diese in nordwestlicher Richtung durchfließt und bei Heräa einen westlichen Lauf annimmt, um sich unterhalb Olympia in das Sikel ische Meer zu ergießen. Unter seinen Nebenflüssen ist der rechts mündende Ladon (der eigentliche heutige Ruphias) der bedeutendste.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 1. Leipzig 1905, S. 375.
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Meyers-1905: Alpheios [2]