[580] Antimonlegierungen, Verbindungen und Mischungen des Antimons mit andern Metallen. Antimon vereinigt sich beim Zusammenschmelzen mit fast allen Metallen und macht dieselben glänzender, härter, spröder. Mit Blei bildet es Antimon-, Antimonial oder Hartblei, das auch als Letternmetall benutzt wird. Setzt man die Härte des Bleis 1, so ist sie bei einer Legierung mit 65,14 Antimon 11,7. Zinnantimonlegierungen, die oft auch Kupfer und Zink enthalten, bilden das Britanniametall, ähnliche, z. T. bleihaltige das Antifriktionsmetall (Weißguß) zu Zapfenlagern; 7 Antimon geben mit 3 Eisen die Réaumursche Legierung, die beim Feilen Funken sprüht; die Legierung aus 75 Kupfer und 25 Antimon ist spröde, kristallinisch, politurfähig, ins Violette spielend; eine antimonreiche Kupferlegierung ist glänzend weiß. Antimonkalium dient zur Darstellung organischer Antimonverbindungen.