Autolykos

[189] Autolykos, 1) im griech. Mythus Sohn des Hermes, mütterlicher Großvater des Odysseus (s. d.), König am Parnaß, berüchtigt als Erzdieb und schlauer Betrüger, hatte von seinem Vater die Gabe, sich und alles Gestohlene unsichtbar oder durch Verwandlung unkenntlich zu machen.

2) Mathematiker aus Pitane in Äolien, um 300 v. Chr., Verfasser der beiden ältesten erhaltenen griechischen Schriften mathematischen Inhalts: »Über die sich bewegende Sphäre« u. »Über Auf- u. Untergang der Fixsterne«. Ausgabe von Hultsch (Leipz. 1885).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 189.
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