Benediktbeuern

[627] Benediktbeuern, Dorf in Oberbayern, Bezirksamt Tölz, nordwestlich vom Kochelsee, an der Staatsbahnlinie Pensberg-Kochel, 625 m ü. M., hat eine kath. Kirche, Forstamt, Remontedepot und (1900) 1028 Einw. Das ehemalige Benediktinerkloster, 733 gegründet und von Bonifatius geweiht, war besonders im 11. Jahrh. die Stätte gelehrter Tätigkeit, 1803 säkularisiert und 1806 von Utzschneider in ein optisches Institut verwandelt, später Fohlenhof und Invalidenhaus und jetzt Rekonvaleszentenanstalt. Vgl. Daffner, Geschichte des Klosters B. (Münch. 1893). – Südlich von B. erhebt sich die 1802 m hohe Benediktenwand, deren Gipfel eine lohnende Aussicht auf den Walchensee und die Zentralalpen, besonders auf das Karwendelgebirge gewährt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 627.
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