Berggötter

[675] Berggötter der griechisch-röm. Mythologie. Während die Berge den Griechen älterer Zeit unbelebt und tot galten, wurden sie später, wie jeder Teil der Erde, beseelt gedacht und personifiziert. Die bildende Kunst stellte die B. als auf Erhöhungen gelagerte Männer dar, bisweilen Baumzweige haltend. Viel älter ist die Vorstellung von Nymphen, die in den Bergen leben (s. Oreaden). Vgl. Gerber, Naturpersonifikation in Poesie und Kunst der Alten (Leipz. 1883); O. Schultz, Die Ortsgottheiten in der griechischen und römischen Kunst (Berl. 1889).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 675.
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