Bethēsda

[766] Bethēsda (»Ort der Gnade«), ein heilkräftiger Teich Jerusalems, am Schaftor, lag auf der Ostseite der Stadt beim heutigen Stephanstor und war mit fünf Hallen zur Aufnahme der Kranken umgeben. Sein Wasser geriet von Zeit zu Zeit in Wallung und heilte dann nach dem Volksglauben den zuerst hineinsteigenden Kranken. Die katholische Tradition zeigt als B. den Birket Israin, eine wasserleere Vertiefung von 110 m Länge und 40 m Breite; doch wurde 1888 ca. 100 m nördlich davon ein in den Fels gehauener Wasserbehälter entdeckt, der mit seinen fünf KammernHallen«) und seiner Treppe B. besser entspricht.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 2. Leipzig 1905, S. 766.
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