Bohus

[167] Bohus (Bohus-Slott), Schloßruine auf einer Insel im Götaelf bei Kongelf im schwed. Län Gotenburg und B., von welcher der ehemals zu Norwegen gehörige 150 km lange Küstenstrich »Bohuslän« (s. Gotenburg- und Bohuslän) den Namen erhalten hat. Die Befestigungen des schon 1308 angelegten Schlosses sind jetzt verfallen. Gut erhalten ist nur der Turm Fars Hatt (»des Vaters Hut«). Das Schloß, oftmals Gegenstand des Kampfes zwischen den Dänen und Schweden, wurde mit der Landschaft B. 1658 durch den Frieden von Roskilde an Schweden abgetreten. Die Landschaft ist das alte Ranafylke, der südliche Teil des Wiken, dessen Bewohner an der nordischen Heldenzeit einen bedeutenden Teil hatten (Wikvärjingar).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 167.
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