[326] Branković (spr. -witch), Georg, Fürst von Serbien, Sohn des Wuk B. und Neffe des Fürsten Stephan, folgte diesem 1425, schloß 1426 ein Bündnis mit den Ungarn, öffnete ihnen Belgrad und andre Festungen, mußte jedoch 1427 der Übermacht Murads weichen. Er versprach dem Sultan zum Schein einen Teil Serbiens, der früher zu Bosnien gehörte, und seine Tochter Maria als Gemahlin, gewann jedoch durch die Siege des Johannes Hunyadi und den Frieden von Szegedin 1444 die Unabhängigkeit wieder. Er geriet darauf in Streit mit Hunyadi, der Serbien wiederholt verwüstete, während B. sich verräterischerweise den Türken anschloß und 1448 den von Murad II. auf dem Amselfeld besiegten Ungarn gefangen nahm. B. starb 1455. Seine Söhne, unter sich uneinig, verloren schon 1458 die Herrschaft über Serbien an die Türken.