Bucheckernöl

[533] Bucheckernöl (Buchöl), aus den Samen der Rotbuche (Bucheckern) gepreßtes fettes Öl, ist, aus geschälten Nüßchen kalt gepreßt, hellgelb, von schwachem Geruch und mildem Geschmack; heiß aus ungeschälten Nüßchen gepreßt, ist es dunkler und schmeckt herb; spez. Gew. 0,922; es erstarrt bei -17°, trocknet nicht, wird schwer ranzig, gibt eine weiche Seife und dient als Speise- und Brennöl, zum Ersatz der dem Kakao entzogenen Kakaobutter, zum Fälschen von [533] Mandelöl etc. Man gewinnt es besonders im nördlichen Frankreich, in Hannover und Thüringen.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 533-534.
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