Bunyan

[608] Bunyan (spr. bönnjǟn), John, engl. Theosoph, geb. 28. Nov. 1628 in Elstow bei Bedford, gest. 31. Aug. 1688 in London, gab sich nach wüstem Leben schwärmerischer Religiosität hin, trat 1655 zu den Baptisten über und ward Wanderprediger. Während zwölfjähriger Hast schrieb er: »The pilgrim's progress from [608] this world to that which is to come« (Lond. 1678–1684, 2 Bde.), welches Werk unzählige Auflagen erlebte und in mehrere fremde Sprachen (ins Deutsche unter andern von F. Ahlfeld, Leipz. 1853; von F. H. Ranke, 7. Aufl., Kalw 1894) übersetzt worden ist. Eine neue Ausgabe seiner erbaulichen Schriften, mit seiner Selbstbiographie, besorgte Offor (1853, 3 Bde.). Vgl. Philip, Life and times of John B. (Lond. 1839); Weingarten, Baxter und B. (Berl. 1864); neuere Biographien von Froude (2. Aufl., Lond. 1888) und I. Brown (2. Aufl., das. 1887).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 3. Leipzig 1905, S. 608-609.
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