Chorbuch

[96] Chorbuch hieß die bis ins 17. Jahrh. übliche Notierungsweise mehrstimmiger Kompositionen, die auf zwei einander gegenüberstehenden Seiten gleichlange Bruchstücke aller Stimmen gab, z. B. in der Ordnung:


Sopran | Alt

Baß | Tenor


so daß aus dem C., wenn es auf ein Pult gelegt wurde, ein ganzer Chor absingen konnte.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 96.
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