Christianstad [2]

[113] Christianstad (Kristianstad), Hauptstadt des gleichnamigen schwed. Läns (s. oben), ehemals befestigt, 22,5 km von der Ostsee gelegen, in sumpfiger Niederung am Fluß Helge, über den eine 490 m lange Brücke führt, und mit Hessleholm, Sölvesborg, Åhus und Glimåkra durch Eisenbahnen verbunden, hat eine schöne Kirche, ein Arsenal, Theater, eine gelehrte Schule und dasLänshospital für Irre. Als Hafen dient der Flecken Åhus (s.d.). Die Einwohner, (1901) 10,446 an der Zahl, treiben Fabrikation von Guß- u. Eisenwaren, Tabak, Bier und Handschuhen und einigen Handel mit Getreide, Spiritus u. dgl. – Als Grenzfestung 1614 vom dänischen König Christian IV. angelegt, fiel C. 1658 an Schweden. Bis 1843 blieb es Festung.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 113.
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