Citrum

[164] Citrum (lat.), bei den alten Römern das duftende, unzerstörbare Holz gewisser Koniferen, Wacholderarten, Zedern, besonders von Callitris quadrivalvis, das aus Afrika eingeführt und zu Tempeltüren, Tafeln, Tischen etc. verarbeitet, auch zum Belegen von Geräten aller Art gebraucht ward. Die Masern und die quer aus dem Stamm geschnittenen Scheiben (orbes, oft 1,25 m im Durchmesser), die von einer elfenbeinernen Säule getragen wurden (daher Monopodia), waren Gegenstand der Prachtliebe der römischen Großen und sehr kostbar.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 164.
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