Corbiniānus

[279] Corbiniānus, Heiliger, stammte aus Franken und lebte dort längere Jahre als Einsiedler. Um 715 von Pippin nach Rom gesandt, wurde er zum Regionarbischof für Bayern geweiht und wirkte als solcher missioniernd in Freising. Zeitweise hielt er sich, dem Haß der Herzogin Pilitrud weichend, auch in Südtirol auf, wo er 730 in Meran starb; 768 ließ sein Nachfolger und Biograph Aribo seine Gebeine nach Freising bringen, weshalb daselbst und in Regensburg noch jetzt der 20. November gefeiert wird. Vgl. Aribos »Vita Corbiniani« (hrsg. von Riezler, Münch. 1888).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 279.
Lizenz:
Faksimiles:
Kategorien:
Ähnliche Einträge in anderen Lexika