Creutz

[344] Creutz, Gustav Philipp Graf von, schwed. Dichter, geb. 1731, gest. 30. Okt. 1785, einer der ersten schwedischen Familien Finnlands entstammend, gehörte dem Dichterkreise der nachherigen Königin Luise Ulrike an, ging 1763 als Gesandter nach Madrid, 1766 nach Paris und wurde 1783 als Kanzleipräsident nach Stockholm zurückberufen. Seine Hauptwerke: »Atis und Camilla« (1761), ein reizendes Hirtengedicht in fünf Gesängen in klangvollen Alexandrinern, und »Dafne«, entzückten alle Welt. Sie erschienen mit Dichtungen seines Freundes Gyllenborg als: »Vitterhets arbeten« (Stockh. 1795, 2. Aufl. 1812) und allein (Helsingf. 1862).

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 344.
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