Csepel

[360] Csepel (spr. tsché-), fruchtbare Donauinsel unterhalb Budapest, 48 km lang, 3–9 km breit, von 14 kleinen Inseln umgeben, 257 qkm groß, mit Obst- und Weinbau und 10 Ortschaften. Hauptort ist Ráczkeve (s.d.). Sie war einst Sommeraufenthalt und Jagdgebiet der Könige und bildete das Brautgeschenk der Königinnen. 1721 taufte sie Prinz Eugen von Savoyen. Seit 1825 ist sie königliches Familiengut. An der Nordspitze der Insel wird gegenwärtig ein großer Winterhafen hergestellt.

Quelle:
Meyers Großes Konversations-Lexikon, Band 4. Leipzig 1906, S. 360.
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